[Rezension] Verdammnis

• von Stieg Larsson
• Schwedischer Originaltitel: Flickan som lekte med elden
• übersetzt von Wibke Kuhn
• Heyne
• 751 Seiten
• ISBN: 978-3-453-43317-5

Inhalt: Mikael Blomkvist ist wieder da. Nachdem er am Ende von Verblendung mit Hilfe der Privatdetektivin Lisbeth Salander dem skrupellosen Geschäftsmann Wennerström seine Vergehen nachweisen konnte, ist auch sein Ansehen wieder hergestellt. 
Zusammen mit Erika Berger ist er weiter der Herausgeber der Zeitschrift Millenium. 
Dag Svensson, einer ihrer Mitarbeiter, wird zusammen mit seiner Freundin Mia Bergmann kurz vor der Veröffentlichung ihrer brisanten Story über Mädchenhandel ermordert aufgefunden. Die Beweise am Tatort deuten auf Lisbeth Salander und der Mordverdacht verdichtet sich noch, als ihr Betreuer ebenfalls tot aufgefunden wird. Die Jagd auf die skrupelose Mörderin beginnt. Mikael aber glaubt an ihre Unschuld, stellt eigene Nachforschungen an und befindet sich bald wieder in einem Spiel auf Leben und Tod.


Meine Meinung: Der zweite Band der Millenium-Trilogie steht seinem Vorgänger in nichts nach. Gewalttaten kommen nicht zu kurz, Justiz, Polizei und die Gesellschaft an sich sind unfähig, Männer hassen Frauen, Lisbeth ist sozial inkompetent, usw. 
Und trotzdem muss ich im Vergleich zur letzten Rezension sagen, dass mir Band zwei besser gefallen hat. Dieses Mal wurde es mir nicht so oft langweilig, die Spannung wurde immer auf einem gewissen Level gehalten.
Ich war vor allem froh darüber, endlich mehr über Lisbeth zu erfahren, wobei ich mich vor allem vom psychologischen und pädagogischen Standpunkt aus für sie interessiert habe (und sie für nicht halb so gestört halte, wie der Rest der Welt). 
Dieses Buch hat auf den letzten 200 Seiten außerdem einen regelrechten "Showdown" und zwingt einen fast dazu, nahtlos zu Band drei (Vergebung) überzugehen.

Fazit: Definitiv eine Steigerung zum letzten Buch und deshalb auch vier Punkte!