Donnerstag, 8. November 2018

[Rezension] Um die Ecke geküsst





  • von Meg Cabot
  • Englischer Titel: The Boy Next Door
  • übersetzt von Andrea Brandl
  • blanvalet
  • 507 Seiten 
  • ISBN:  978-3-442-37541-7
  • Preis: 9,99 Euro [D] 
  • Taschenbuch







Nachdem ihre achtzigjährige Nachbarin überfallen wurde und im Krankenhaus liegt, ist Melissa hin und her gerissen zwischen deren Haustieren, um die sie sich vorerst kümmert, und ihrem Job beim New York Journal. Max ist Fotograf und der einzige Verwandte der alten Dame, möchte aber lieber weiter im Urlaub mit einem Supermodel verweilen und fordert deswegen von seinem ehemaligen Schulkameraden John, der mittlerweile beim New York Chronicle arbeitet, einen Gefallen ein. Dieser gibt sich als Max. Und damit fangen die Probleme erst so richtig an.

Ich habe das Buch mal wieder aus dem örtlichen Tauschregal und aufgrund des Covers und des Klappentextes ausgewählt. Beim Lesen hatte ich dann ein leichtes Déjà-vu, denn die ganze Geschichte wird in Form von E-Mails erzählt, was mich stark an "Plötzlich Prinzessin" (Mia schreibt Tagebuch) erinnerte. Ich habe Meg Cabot kurz gegoogelt und meine Vermutung wurde bestätigt. Anfängliche Zweifel, ob sich das Konzept ein zweites Mal bewähren würde, wurden schnell vom lockeren, witzigen Schreibstil der Autorin zerschlagen. Trotz der wechselnden Absender und Empfänger, verliert man den Überblick nicht nicht und dadurch, dass außerhalb des E-mail-Verkehrs Dinge passieren, die der Leser nicht immer direkt erfährt, wird immer wieder die Neugierde geweckt und eine gewisse Spannung aufgebaut. Bei ein zwei Nebencharakteren hätte ich mir mehr Tiefe und mehr Informationen gewünscht, z.B. über Melissas Freundin Nadine, die bald heiraten wird oder auch über die alte Mrs. Friedlander. Dafür gab es zwischendrin ein paar Situationen, die weder der Weiterentwicklung noch der Hauptgeschichte weiter geholfen haben und die man wegen mir getrost hätte weglassen können. Auch die Täterenthüllung war am Ende etwas unspektakulär und nicht sehr überraschend. Ein letzter Wermutstropfen war dann, dass das Buch der erste Teil einer Trilogie ist :/ Ich sehne mich nach einer Zeit zurück, in der man ein Buch lesen konnte und dann einfach mal fertig war :D
Alles in Allem ein witziger Unterhaltungsroman für zwischendurch und wer ein Fan von Mag Cabots Stil ist, kommt hier auf seine Kosten.


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