Samstag, 27. Dezember 2014

[Rezension] Der gelbe Vogel



  • von Myron Levoy
  • Englischer Titel: Alan and Naomi
  • übersetzt von Fred Schmitz
  • Benzinger
  • 155 Seiten
  • ISBN: ???  -


Inhalt: Alan ist Jude. Der 12-Jährige lebt mit seinen Eltern in New York. Mit seinen Freunden spielt er gerne Baseball und lässt kleine Flugzeuge auf einem stillgelegten Flugplatz fliegen. 
Eines Tages zieht Naomi mit ihrer Mutter in die Nachbarschaft. Sie ist in Alans Alter, benimmt sich aber seltsam und spricht mit niemandem. Als Alan von seinen Eltern und Naomis Mutter gebeten wird, sich um Naomi zu kümmern, ist er zuerst überfordert mit der Situation und hat auch eigenltich gar keine Lust dazu. Schließlich wächst er aber an dieser Aufgabe und  im gelingt, was Keiner für möglich hielt: Naomi fasst Vertrauen zu ihm, ihr Zustand verbessert sich. Aber kann Alans Freundschaft ihr über die traumatischen Erlebnisse ihrer Kindheit hinweg helfen? Und wie reagieren seine Freunde, wenn sie herausfinden, dass er mit dem verrückten Mädchen befreundet ist?  Lest selbst!
Meine Meinung: "Der gelbe Vogel" ist eine dieser Geschichten über den Nationalsozialimus, die wahr sein könnte. Gerade deshalb ermöglicht sie dem Leser einen anderen Zugang zu diesem heiklen Thema. 
Dabei geht sie unter die Haut und es ist zwischendrin fast unerträglich von dem Leid der Überlebenden zu lesen, die durch die sprichwörtliche Hölle gegangen sind. 
Das Ende kommt unerwartet und lässt den Leser fassungslos zurück. 
 Die Geschichte von Alan und Naomi zeigt uns deutlich, wie grausam die Realität und das Schicksal viel zu vielen Menschen tagtäglich mitspielt. Und doch spielen Freundschaft und Glaube eine wichtige Rolle für die Moral des Buches. Sie können vielleicht nicht alles überwinden, aber ganz ohne sie wäre die Welt um einiges trostloser und unerträglicher. 
 


Fazit: Wunderschön und tieftraurig. Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges ein Stück weit mit den Augen eines Kindes sehen.


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