Sonntag, 21. Februar 2016

[Rezension] Dreh dich nicht um




  • von Karin Slaughter
  • Englischer Titel: A Faint Cold Fear
  • übersetzt von Sophie Zeitz
  • rowohlt
  • 462 Seiten 
  • ISBN: 978-3-499-23649-5
  • Preis: 9,99 Euro [D] 
  • Taschenbuch
  • Teil 3 der Grant-County-Serie





Inhalt: Während Sara mit ihrer schwangeren Schwester Tessa unterwegs ist, wird sie von Ex-mann und Polizeichef Jeffrey zu einem Tatort gerufen. Ein Student ist von einer Brücke gesprungen, alles deutet auf einen Selbstmord hin. Auch Lena Adams, die mittlerweile nicht mehr bei der Polizei in Grant County arbeitet, sondern als Sicherheitsfrau auf dem College Campus, ist vor Ort. Während Sara die Leiche untersucht, verschwindet Tessa kurz im nahgelegenen Wald, um sich zu erleichtern. Als sie danach nicht zurück kommt, läuft Sara ihr nach und findet sie schließlich in einer Blutlache und schwer verwundet. Sie und das Baby schweben in Lebensgefahr und Sara und Jeffrey versuchen alles, um die beiden zu retten. Lena und ein weiterer Polizist nehmen die Verfolgung auf, können den Täter aber nicht stellen.
Am nächsten Tag begeht die Studentin, die den Toten gefunden hatte, ebenfalls Selbstmord. Bei der Obduktion stößt Sara auf ein paar Ungereimheiten und schnell stellt sich die Frage, ob der erste Selbstmord, der Angriff auf Tessa und der mysteriöse Tod der Studentin zusammenhängen und wer zu solchen Taten fähig ist. 

Meine Meinung: Endlich ein bisschen Nervenkitzel, juhuuu! Ich wollte gestern Abend eigentlich eine Lesepause machen und heute weiterlesen, aber jedes Mal, wenn ich das Licht ausgemacht habe, habe ich in den Schatten Ethan White gesehen. Ethan ist Student am College, 23 Jahre alt und Lenas "Freund". Mehr unfreiwillig und aufgrund seines Charismas lässt sie ihn in ihr Leben. Lena hat in diesem Buch damit zu kämpfen, dass sie keine Polizistin mehr ist. Jeffrey hat die Drohung wahr gemacht, sie zu feuern, wenn sie sich nicht in Therapie begibt, um das Trauma von Band 1 zu verarbeiten. Der Verlust ihres Jobs und die Albträume, die sie verfolgen, haben sie außerdem zur Trinkerin gemacht. Alles in allem geht es ihr dreckig und sie ist ein leichtes Opfer für Ethan. Trotz der gewalttätigen Beziehung, die die beiden führen, deckt sie ihn vor Jeffrey und Sara und lässt ihn immer wieder an sich ran. Obwohl ich Lena nicht mag, tut sie mir in diesem Buch wirklich leid. Sie hat furchtbar viel durchgemacht, schon als kleines Kind, und sie schafft es einfach nicht, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. (Leider ist und bleibt sie aber furchtbar uneinsichtig, respektlos und unfreundlich, weswegen sie mir generell unsympathisch ist.)
Der Fall ist dieses Mal nicht ganz so voll gepackt mit wilden Verstrickungen, aber richtig abholen konnte er mich auch nicht. Wie bei seinen Vorgängern, geht mir Saras und Jeffreys Geplänkel tierisch auf die Nerven. Die Auflösung des Falles fand ich auch mehr als mittelmäßig. Liegt vielleicht daran, dass ich zwar das Motiv für den ersten Mord, nicht aber für Nummer Drei nachvollziehen konnte. 
 
Fazit: Der Pluspunkt für Antagonist Ethan White, der einem wirklich unter die Haut geht, bringt uns auch hier wieder nur zu drei Punkten.

 

 

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