Samstag, 20. Februar 2016

[Rezension] Vergiss mein nicht





  • von Karin Slaughter
  • Englischer Titel: Kisscut
  • übersetzt von Teja Schwaner
  • rowohlt
  • 507 Seiten 
  • ISBN: 978-3-499-23243-5
  • Preis: 8,99 Euro [D] 
  • Taschenbuch
  • Teil 2 der Grant-County-Serie




Inhalt: Eigentlich waren Sara Linton und ihr Exmann Jeffrey Tolliver auf der Rollschuhbahn verabredet, doch schon nach wenigen Minuten wird der Polizeichef am Telefon gebraucht. Als auf dem Vorplatz ein Tumult entsteht, schaut er pflichtbewusst nach dem Rechten und gerät in eine prekäre Situation. Die 13-jährige Jennifer bedroht den drei Jahre älteren Mark mit einer Waffe. Während Jeffrey Verstärkung anfordert und versucht, das Mädchen von seinem Vorhaben abzubringen, macht Sara auf der Hallentoilette eine grausame Entdeckung. 
Als Jennifer das Feuer auf Mark eröffnet, bleibt Jeffrey schließlich keine andere Wahl, als sie zu erschießen. Sara, die Jennifers Kinderärztin war, führt in ihrer Funktion als Coroner die Obduktion durch und die schockierenden Ergebnisse führen Jeffrey, Sara und Lena mitten hinein in ihren nächsten, erschütternden Fall.


Meine Meinung: Nachdem ich Band 1 vor über einem Jahr gelesen habe, habe ich mir nun endlich Band 2 von meiner Kollegin ausgeliehen. Was Bücher betrifft, bringe ich zu Ende, was ich angefangen habe, auch wenn es mir bei Karin Slaughters Bücher eher schwer fällt. Bis jetzt wurde ich in jedem ihrer Bücher von den mannigfaltigen Verbrechen erschlagen. Ein Tabu jagt das andere. In diesem Buch geht es wieder um Vergewaltigung, aber auch Entführung, Kinderpornografie und Inzest spielen eine Rolle. Die beschriebenen Verbrechen sind definitiv nichts für zarte Gemüter. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen und man hätte sich auf ein Thema konzentrieren können.
Neben den grausamen Verbrechen spielt die Beziehung zwischen Jeffrey und Sara, aber auch zwischen Lena und Jeffrey wieder eine (erdrückende, bisweilen nervtötende) große Rolle. Ich konnte mich immer noch nicht wirklich mit einem der Hauptcharaktere identifizieren...mir scheinen sie einfach zu wankelmütig und übertrieben.
Auch in diesem Band fehlte mir der Nervenkitzel. Ja, ich wollte wissen, was jetzt eigentlich passiert war, aber ich bekam weder Albträume, noch hatte ich das Bedürfnis bis spät in die Nacht zu lesen, weil mich das Gelesene so fesselte. Das Beziehungsthema gibt der eigentlichen Geschichte immer wieder einen Dämpfer und insgesamt fehlte mir der große Aha-Moment, an dem sich die (in diesem Fall NICHT) aufgebaute Spannung auflöste.
  

Fazit: Zwei Punkte für die Idee. Drei Punkte Abzug für den fehlenden Nervenkitzel und die kaugummiartige Beziehungskiste (,die sich wohl leider durch alle Bände ziehen wird...). Kann man lesen, muss man aber nicht. Es sei denn, man hat so einen Tick wie ich und liest alles zu Ende, was man angefangen hat.

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