Sonntag, 4. Januar 2015

[Rezension] Hundekuchen zum Frühstück





 

  • von Elsa Watson
  • Englischer Titel: Dog Days
  • übersetzt von Monika Koch
  • blanvalet
  • 414 Seiten
  • ISBN: 9-783-442-38002-2




Inhalt: Jessica führte zusammen mit ihrer Freundin Kerrie erfolgreich ihr kleines Café "Glimmerglass", als sie eines Tages bei vollem Haus einen schwerwiegenden Fehler begeht. Bei einem Wutausbruch rutschen ihr die alles vernichtenden Worte raus: Ich hasse Hunde. Madrona, das allseits bekannte Hundeparadies, nimmt das natürlich nicht auf die leichte Schulter und schon bald steckt das Café in finanziellen Nöten, weil die Kundschaft ausbleibt. Jessica ist das alles furchtbar unangenehm, vor allem weil der gutaussehende Tierarzt Max zu ihren Stammkunden gehört, der nun ja nur schlecht von ihr denken kann.

In einer stürmischen Nacht, kurz vor der größten Veranstaltung des Jahres (Woofstock), wendet sich das Blatt für Jessica auf eine Art und Weise, die sie zu Beginn noch nicht begreifen kann. Sie rettet die streunende Hündin Zoe und wird prompt vom Blitz getroffen. Als sie danach mit feuchter Nase und vier Pfoten aufwacht, ist das Chaos natürlich vorprogrammiert. 
 
Meine Meinung: Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig für mich. So erzählt Zoe immer in der Gegenwart, Jessica dagegen in der Vergangenheit. Die Geschichte springt während der 26 Kapitel zwischen den beiden Protagonisten hin und her, wobei ich vor allem Zoe zeitweise zum Brüllen komisch fand. Sehr authentische Hund-in-menschlichem-Körper-Gedanken eben, die dann zum Beispiel ganz erstaunt ist, dass andere Menschen nicht begeistert sind, wenn man sie zur Begrüßung abschleckt :)
Dabei fand ich es sehr süß und ein Zeichen liebevoller Gestaltung, dass neben Jessicas Name immer eine Kaffeetasse und neben Zoes Name immer ein Pfotenabdruck abgebildet war.  
Zoe und Jessica tragen beide die Lasten ihrer eigenen Vergangenheit mit sich, die ihre im Buch beschriebenen Ängste erklären. Dadurch, dass sie sich diese gezwungenermaßen ins Bewusstsein rufen, lösen sich alle Knoten am Ende der Geschichte und sie finden schließlich das, was sie beide lange suchten: eine Familie. Dabei wächst vor allem Jessica über sich hin aus und verwandelt sich nicht nur zurück in einen Menschen, sondern in den Mensch, der sie sein will: mutig, zufrieden und tierlieb.
Die Geschichte zieht sich zwischendrin ein bisschen und hätte hier und da auf ein paar ausschweifende Absätze verzichten können, was aber neben dem etwas anstrengenden Schreibstil mein einziger Kritikpunkt an dem ganzen Werk ist. 





Fazit:  3 Punkte für den Schreibstil - 4 Punkte für die Anstrengung ("A for effort")




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